c STEHV/Helmut Huppmann
Mit einem eindrucksvollen 11:0 Sieg über die Rattlesnakes beenden die Zeltweger ihre Durststrecke. Somit geht eine Serie von drei Niederlagen in Folge zu Ende. Die Panthers gewinnen indes das wichtige Spiel gegen Weiz knapp mit 4:3.
Panthers siegen im Sechs-Punkte-Spiel
Weiz konnte trotz der 4:7 Niederlage gegen Kapfenberg viel positives mitnehmen. Man überraschte und forderte den haushohen Favoriten. Daraufhin folgte die Niederlage gegen Leoben. Nun ging es gegen den direkten Konkurrenten um einen Play-Off Platz, Frohnleiten! Die Resultate der Panthers glichen in den letzten Wochen einer Achterbahnfahrt. Auf einen Sieg folgte jeweils eine Niederlage. Beide Teams kämpfen um den vierten Tabelleplatz, der noch für die Play-Offs reicht. Das Spiel war von Vorsicht geprägt. Daher war das logische Ergebnis nach dem ersten Drittel 0:0! In der 22. Minute war es dann aber soweit: Thomas Lamprecht brachte die Weizer mit einem schönen Schuss in Führung. Drei Minuten später führte ein herrliches Zusammenspiel zwischen Manuel Laritz und Leon Konecny zum Ausgleich. Manuel Laritz selbst schnürte in der Folge seinen Doppelpack und drehte das Spiel zugunsten der Gäste. Bei seinem zweiten Treffer enteilte er der Weizer Abwehr auf der rechten Seite und brachte die Scheibe mit wenig Mühe hinter Bulls-Keeper Robin Bauer. Die Entscheidung fiel in der 57. Minute, als Daniel Gratzer relativ unbedrängt zum Abschluss kam und auf 4:1 erhöhen konnte. Doch die Bulls wollten sich mit der drohenden Niederlage nicht abfinden Dominik Bauer markierte mit einem Rebound den Anschlusstreffer. Zwei Minuten später machte Markus Hasenhütl den Doppelschlag perfekt. So wurde es den verbleibenden Sekunden dramatisch. Der Anschlusstreffer fiel aber zu spät und so feiert Frohnleiten einen knappen 4:3 Sieg gegen Weiz.
Zeltweg ballert sich aus dem Formtief
An diesem Wochenende sollte für die Rattlesnakes eine Unserie von acht Niederlagen in Folge zu Ende gehen. Mit lediglich fünf Punkten sind die Rattlesnakes Schlusslicht der Eliteliga. Diesmal kam Zeltweg, der zwar Favorit in diesem Spiel war. Allerdings hat der Vizemeister seine letzten drei Spiele allesamt verloren. Deshalb gingen beide Mannschaften mit viel Wut im Bauch in dieses Spiel. Es sollte jedoch eine mehr als deutliche Angelegenheit werden. Nach drei Minuten traf Dominik Walchshofer im Powerplay zur Führung für die Lions. Noch im ersten Abschnitt konnte Christoph Scherngell auf 2:0 erhöhen, ebenso in Überzahl. Im zweiten Abschnitt ließ Andreas Forcher mit einem Doppelpack aufhorchen und so war Zeltweg mit 4:0 in Führung. Daniel Forcher trug sich wenige Augenblicke später ebenso in die Schützenliste ein und schraubte das Resultat noch weiter in die Höhe. Spätestens jetzt war klar: Zeltweg will sich den Frust von der Seele schießen. Mit einem Shorthander machte Robert Koller das halbe Dutzend voll. Die Rattlesnakes hingegen waren nach den ersten zwei Abschnitten bedient. Doch wer dachte, Zeltweg hat genug der irrte sich gewaltig. Im Mittelpunkt des letzten Drittels stand allen voran Robert Koller mit zwei Toren. Somit konnte er sich als Hattrick-Torschütze bezeichnen. Daniel Panzer machte ebenso zwei Treffer und besiegelte am Ende den klaren 11:0 Sieg von Zeltweg gegen die Rattlesnakes. “Wir haben Glück gehabt, dass wir unser erstes Powerplay verwerten konnten. In den letzten Spielen hatten wir große Probleme damit, Tore zu erzielen. Dadurch ist der Knoten geplatzt. Nach den drei Niederlagen zuletzt war das die richtige Reaktion. Wir haben das klar besprochen und analysiert. Wir wussten, dass wir ein Zeichen setzen müssen,” meint Zeltweg-Coach Michael Polloss nach dem Spiel.
Rattlesnakes sehen auch gegen Kapfenberg kein Land
Nur einen Tag nach der klaren Niederlage gegen Zeltweg wartet auf das Schlusslicht der Eliteliga, die Rattlesnakes mit dem noch ungeschlagenen Tabellenführer Kapfenberg der nächste harte Brocken. Die Kängurus konnten ihre Favoritenrolle eindrucksvoll untermauern. Über die gesamte Spielzeit ließ man den Rattlesnakes, die mit müden Beinen antraten nicht den Hauch einer Chance. Bereits nach zwei Minuten klingelte es zum ersten Mal im Tor der Snakes, als Kevin Placek den Torreigen eröffnete und Kapfenberg in Front bringen konnte. Dominik Wassermann war es, der drei Minuten später die Zwei-Tore-Führung für die Heimischen perfekt machte. Schließlich konnten Adrian Stühlinger und Lukas Draschkowitz einen draufsetzen. So gingen die Kapfenberger mit einem 4:0 Vorsprung in das zweite Drittel. Durch drei Powerplay-Tore konnten die Gastgeber dort ihren Vorsprung noch weiter ausbauen. Besonders Lukas Winkler hatte sichtlich seinen Spaß in diesem Spiel, zumal er einen Hattrick erzielen konnte. Lukas Draschkowitz wirbelte ebenfalls auf dem Eis und markierte immerhin einen Doppelpack. Die Kängurus siegen gegen die Snakes klar mit 11:0 und haben nun schon vier Punkte Vorsprung auf ATSE Graz.
Meister verliert im Shootout
Das erste Duell in dieser Saison gegen Leoben konnten die Grazer mit 7:2 klar für sich entscheiden. Auch im zweiten Duell hatte der aktuelle Meister der Eliteliga die Nase vorne. Deshalb waren die Kings besonders heiß auf einen Sieg gegen die Grazer. Allerdings sollte dies ohne Torjäger Peter Mateicka passieren, der die Kings Richtung Kärnten verlassen hat. Es dauerte 16 Minuten, ehe der erste Treffer bejubelt werden konnte. Hannes Rohrer brachte Leoben nach Zuspiel von Patrick Huppmann in Führung. Erst im zweiten Abschnitt fand ATSE Graz dann die passende Antwort auf den Gegentreffer. Im Powerplay traf Könönen nach einer sehenswerten Kombination mit Pirmin Riedmann und Cory Krenz. Es blieb bis zum Schluss spannend. Im dritten Abschnitt konnten die Gäste das Ruder herumreißen und erstmals in diesem Spiel in Führung gehen, nachdem Nikola Mörtl die Scheibe hinter Oliver Zirngast brachte. Doch die Kings steckten nicht auf und kämpften sich noch einmal zurück in dieses Spiel. Eine Minute vor Schluss markierte Robert Rohrer den Ausgleich. Erst im Shootout avancierte Patrick Huppmann zum Mann des Spiels. Die Kings können das dritte Saisonduell gegen Meister ATSE Graz somit für sich entscheiden. Für Kapitän Thomas Weißensteiner stellt dieser Sieg eine Besonderheit dar, zumal er seine Geburtstag feierte.
Die Ergebnisse im Überblick:
EC Bulls Weiz : EC Panthers Frohnleiten 3:4 (0:0|1:2|2:2)
Tore: 1:0 Lamprecht T. (22.) ; 1:1 Konecny L. (25.) ; 1:2 Laritz M. (39./PP1) ; 1:3 Laritz M. (50./SH1) ; 1:4 Gratzer D. (53./PP1) ; 2:4 Bauer D. (58./PP1) ; 3:4 Hasenhütl M. (60.)
EC Rattlesnakes : EV Zeltweg Murtal Lions 0:11 (0:2|0:4|0:5)
Tore: 0:1 Walchshofer D. (3./PP1) ; 0:2 Scherngell C. (12./PP1) ; 0:3 Forcher A. (26.) ; 0:4 Forcher A. (28.) ; 0:5 Forcher D. (30.) ; 0:6 Koller R. (38./SH1) ; 0:7 Forcher D. (42.) ; 0:8 Panzer D. (45.) ; 0:9 Koller R. (46.) ; 0:10 Koller R. (53.) ; 0:11 Panzer D. (57./PP1)
KSV Eishockey : EC Rattlesnakes 11:0 (4:0|6:0|1:0)
Tore: 1:0 Placek K. (2.) ; 2:0 Wassermann D. (5.) ; 3:0 Stühlinger A. (8./PP1) ; 4:0 Draschkowitz L. (10.) ; 5:0 Winkler L. (22./PP1) ; 6:0 Placek K. (22./PP1) ; 7:0 Winkler L. (25.) ; 8:0 Hoppl F. (30./PP2) ; 9:0 Koller T. (35.) ; 10:0 Winkler L. (40.) ; 11:0 Draschkowitz L. (47.)
ATSE Graz : LE Kings Leoben 2:3 n.S. (0:1|1:0|1:1)
Tore: 0:1 Rohrer H. (16.) ; 1:1 Könönen T. (34./PP1) ; 2:1 Mörtl N. (49.) ; 2:2 Rohrer R. (59.) ; 2:3 Huppmann P. (65./entsch. Penalty)
Für den STEHV,
Dominik Hana
Für den STEHV,
Dominik Hana