c STEHV/Helmut Huppmann
Nicht nur in der Eliteliga, sondern auch in der Gebietsliga starten am kommenden Wochenende die Play-Offs. Dabei wirft der STEHV auch diesmal einen Blick auf die Paarungen.
Ab sofort geht es auch in der Gebietsliga in die heiße und entscheidende Phase der Meisterschaft. Die Minka Black Knights treffen dabei als Grunddurchgangssieger im Halbfinale der Play-Offs auf die Greenhorns. Die Segafredo Hornets fordern die Ice Pirates aus Bruck/Mur. Gespielt wird in einem best-of-three Modus. Der STEHV nimmt die Spiele genauer unter die Lupe.
Black Knights wollen den tollen Grunddurchgang auch im Play-Off bestätigen
Mit 37 Punkten holten sich die Minka Black Knights den Sieg im Grunddurchgang. Dabei musste man während der ganzen Regular Season lediglich eine Niederlage nach Overtime hinnehmen. Zweimal verlor man nach regulärer Spielzeit und 12 Siege standen am Ende zu Buche. Die Kapfenberger haben die meisten Tore erzielt und die wenigsten Gegentreffer erhalten. Kurzum: Die Black Knights waren die überragende Mannschaft in der Gebietsliga. “Wir sind mit dem Grunddurchgang zufrieden. Wir haben uns sehr gut geschlagen,” meint Obmann Robert Jungbauer. Doch auch die Greenhorns spielen eine sehr gute Saison. Zumindest konnte man sich im Gegensatz zur letzten Saison deutlich verbessern. Die Mannschaft hat sich entwickelt. Der Lohn für den enormen Kampfgeist ist der vierte Platz und somit die Play-Offs. Es besteht also kein Zweifel darin, dass die Greenhorns voll motiviert in die erste Begegnung am kommenden Wochenende gehen und dort überraschen möchten. Immerhin konnte man die Black Knights schon einmal schlagen. Am 19. November behielt man gegen die Black Knights mit 4:3 die Oberhand. Doch die restlichen zwei Aufeinandertreffen konnten die Black Knights allesamt für sich entscheiden. “Wir erwarten ein sehr körperbetontes und von Kampf geprägtes Halbfinale. Es wird wenige Torchancen geben,” meint Richard Hüppe von den Greenhorns.
Torhüter: Beide Torhüter bei den Greenhorns geben ihr Bestes. Es gibt keine klare Nummer 1. Sowohl Dominik Diepold als auch Markus Fritz werden Eiszeit bekommen und sich die Spielzeit fair aufteilen. Beide sind reaktionsschnell und körperlich top in Form. Bei den Black Knights hat man mit Guido Topler einen Torhüter, der erst seit kurzer Zeit bei den Black Knights ist und am Anfang seine Zeit gebraucht hat. Doch er fand immer besser in die Saison.
Punkt Greenhorns
Verteidigung: Zwei Verteidiger haben sich bei den Greenhorns langfristig verletzt. Dementsprechend geschwächt geht man auf dieser Position in das Halbfinale. Die Verteidigung der Black Knights ließ sehr wenig zu. Lediglich 38 Gegentreffer mussten die Kapfenberger im Grunddurchgang hinnehmen. Die Kapfenberger hingegen bevorzugen ein System mit drei Linien. Hier gilt es besonders Daniel Langmann hervorzuheben, der bereits in der letzten Saison in der Gebietsliga als bester Verteidiger ausgezeichnet wurde.
Punkt Black Knights
Sturm: Der Sturm wird bei den Greenhorns vor allem von Michael Zach geprägt. Doch auch ein Gernot Maurer und Richard Hüppe haben ihre Qualitäten und werden diese unter Beweis stellen. Der Angriff der Black Knights ist sehr eingespielt und spielt in dieser Konstellation schon das vierte Jahr in Folge zusammen. Auch das wirkt sich auf die Torgefahr positiv aus.
Punkt Black Knights
STEHV-Tipp: Black Knights Kapfenberg : EHC Greenhorns 2:1
Ice Pirates vs. Hornets – ein Duell auf Augenhöhe
Die Ice Pirates können mit Zufriedenheit auf den Grunddurchgang zurückblicken. Man war immer vorne dabei und ließ eigentlich keinen Zweifel daran aufkommen, dass man in das Play-Off möchte. Der Gegner, die Hornets stehen de facto schon seit zwei Wochen fest. Große Überraschungen wird es daher nicht geben. “Es wird die Tagesverfassung entscheiden,” meint Pirates-Obmann Mario Mühlbacher. Auch die Duelle im Grunddurchgang zwischen diesen beiden Mannschaften waren stets knapp. Am 09. November des Vorjahres gewannen die Hornets mit 4:2. Das zweite Duell gewann die Truppe aus Bruck/Mur mit 4:3 nach Penaltyschießen. Deutlicher war schon das letzte Aufeinandertreffen, wo die Ice Pirates mit 6:2 gewinnen konnten. “Heuer ist es seltsam. Die Tabelle spiegelt alles wieder,” fügt Mühlbacher hinzu. Bei den Hornets kann man ebenso auf einen starken Grunddurchgang verweisen. Ausnahme hierbei bildet das kleine Loch gegen Mitte des Grunddurchgangs. “Gegen die Ice Pirates erwarten wir uns ein hartes Spiel mit viel Körpereinsatz,” meint Hornets-Obmann Matthias Moik.
Torhüter: Die Ice Pirates haben mit Marcus Wiedner einen erfahrenen Torhüte, der jedoch sein Handwerk versteht und mit seiner Routine den Ice Pirates auch in den Play-Offs Stabilität geben soll. Die Hornets verfügen mit Stefan Stibernitz über einen jungen Torhüter, der aber schon auf Landesliga-Erfahrung zurückgreifen kann.
Punkt Hornets
Verteidigung: Auch hier wird viel von der Tagesverfassung abhängen. Während die Hornets 40 Gegentreffer kassiert haben, bekamen die Ice Pirates Bruck/Mur 56 Gegentore. Stark bei den Hornets spielt Christoph Faßwald, der erst vor kurzer Zeit zu den Hornets dazugestoßen ist.
Punkt Hornets
Sturm: Hier haben die Ice Pirates leichte Vorteile, denn bei den Piraten ist jeder Crack für ein Tor gut. Bei den Hornets sind auf der anderen Seite die beiden Spicak-Brüder das Um und Auf.
Punkt Ice Pirates
STEHV-Tipp: EC Hornets Bruck/Mur : Ice Pirates Bruck/Mur 2:1
Die Spiele im Überblick:
Black Knights Kapfenberg : EHC Greenhorns
Sonntag, 12.02. 2017 Black Knights Kapfenberg : EHC Greenhorns (11:30)
Mittwoch, 15.02. 2017 EHC Greenhorns : Black Knights Kapfenberg (20:30)
Wenn notwendig:
Sonntag, 19.02. 2017 Black Knights Kapfenberg : EHC Greenhorns (14:30)
Hornets Bruck/Mur : Ice Pirates Bruck/Mur
Sonntag, 12.02. 2017 Hornets Bruck/Mur : Ice Pirates Bruck/Mur (18:30)
Mittwoch, 15.02. 2017 Ice Pirates Bruck/Mur : Hornets Bruck/Mur (18:30)
Wenn notwendig:
Sonntag, EC Hornets Bruck/Mur : Ice Pirates Bruck/Mur (18:30)
Für den STEHV,
Dominik Hana