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Eliteliga: Kängurus fügen Lions die erste Auswärtsniederlage zu

Kapfenberg bleibt weiterhin als einziges Team der Eliteliga ungeschlagen. Die Kängurus zwingen Zeltweg im Obersteirer-Derby mit 4:1 in die Knie und fügen den Lions die erste Auswärtsniederlage in dieser Saison zu. Frohnleiten fährt den zweiten Heimsieg in Folge gegen die Kings ein und der ATSE überrollt die Rattlesnakes.

 

Erste Auswärtsniederlage für die Lions

Bereits am Freitagabend kam es in der Eliteliga zum Schlagerspiel zwischen Kapfenberg und Zeltweg. Im ersten Duell entschied noch ein Telefonat das Duell in der Overtime. Die Zeltweger reisten als Tabellenführer und mit breiter Brust an. Der KSV hingegen strotzt auch vor Selbstvertrauen, zumal man noch als einziges Team ungeschlagen ist. Dies sollte sich auch gegen die Lions nicht ändern. Die Zeltweger fanden in den ersten beiden Abschnitten überhaupt nicht in dieses Spiel und ließen alle Tugenden des Eishockey vermissen. Von der vorhin angesprochenen breiten Brust war wenig zu sehen. So war es wenig verwunderlich, dass die Kängurus bereits in der dritten Minute durch Mark Marton in Führung gehen konnten. Weil im ersten Abschnitt keine weiteren Treffer mehr fielen ging es mit dem knappen Vorsprung für die Heimischen in die erste Drittelpause. Wer sich eine Reaktion der Gäste erhoffte, der wurde bitter enttäuscht. Denn statt Aufbäumen folgten weitere Gegentreffer. Mark Marton netzte im Powerplay erneut und schnürte seinen Doppelpack. Thomas Koller und Lukas Winkler schossen schließlich eine 4:0 Führung für die Gastgeber heraus. Auch in dieser Höhe war die Führung zu diesem Zeitpunkt völlig verdient. Die Kabinenansprache von Michael Pollross wurde deshalb etwas lauter. Sie schien zu fruchten. Doch im dritten Drittel war der Ehrentreffer von Gerald Koller das Maximum. Kapfenberg brachte den Sieg über die Zeit und fügte den Zeltwegern die erste Niederlage nach regulärer Spielzeit zu.

 

Zweiter Heimsieg für Frohnleiten

Nach dem 4:2 Sieg gegen die Bulls Weiz peilte man bei Frohnleiten den zweiten Sieg in Folge vor heimischem Publikum an. Gegen den Tabellennachbarn, die Kings aus Leoben wollten die Panthers den positiven Trend der letzten Wochen bestätigen. Bei den Kings wusste man um die Wichtigkeit des Spiels. Trainer Helmut Karel sprach sogar von einem vorentscheidenden Spiel für das Play-Off. Doch den Kings fehlen in diesen wichtigen Wochen etliche Spieler. Aus beruflichen Gründen und aufgrund von Verletzungen hatte Karel lediglich zehn Spieler im Aufgebot. So waren die Montanstädter in den ersten Minuten damit beschäftigt, nicht in Rückstand zu geraten. Durch ein Kontertor von Arno Groll konnte Leoben die Führung bejubeln. Kurios: Trainer Helmut Karel strich Groll im Vorfeld des Spiels vom Line-Up. Dennoch lief er auf. Erst anschließend wurde er des Eises verwiesen. Das Tor zählt zwar, allerdings wird dieses Tor offiziell Angerer zugesprochen. Gleich darauf konnten die Kings in Überzahl nachlegen. Die Panthers schienen ob des frühen Rückstands verwirrt zu sein und dies konnten die Karel-Boys ausnutzen. Niemand geringerer als Peter Mateicka konnte den Frohnleiten-Keeper überwinden und auf 3:0 stellen. Die Gäste waren anscheinend zu euphorisch und so hielt der Jubel gerade mal neun Sekunden. Denn da konnten die Heimischen erstmals Oliver Zirngast überwinden. Frohnleiten schien sich gefangen zu haben und noch vor der Drittelpause in Person von Marco Scheriau den Anschluss herstellen. P. Mateicka stellte allerdings Sekunden vor der ersten Pause den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Im Mittelabschnitt spielten nur noch die Panthers, Leoben versuchte dagegenzuhalten. Dennoch konnten die Hausherren ausgleichen. Der Doppelpack von Gratzer sicherte Frohnleiten den knappen 6:5 Sieg gegen die Kings.

 

ATSE Graz überrollt Rattlesnakes

Der ATSE Graz wollte gegen die Rattlesnakes den Road-Trip erfolgreich zu Ende bringen. Es war neben dem Spiel KSV – Zeltweg das zweite Derby an diesem Wochenende. Zusätzliche Motivation war also nicht notwendig. 38 Sekunden waren auf der Uhr verstrichen, als die Snakes die Gäste schockten und Marco Moser jubelnd abdrehen konnte. Der Doppelschlag von Matthias Florian hatte zwischenzeitlich die 2:1 Führung für den Meister zur Folge. Doch Marco Moser machte es ihm gleich und erzielte ebenso seinen zweiten Treffer. Somit war der Gleichstand hergestellt. Das letzte Wort im ersten Drittel hatte allerdings ATSE Graz, die durch Hannes Erlacher auf 3:2 stellten. Den einzigen Treffer im zweiten Abschnitt erzielte Pirmin Riedmann, der somit für den Zwei-Tore-Vorsprung des amtierenden Meisters der Eliteliga verantwortlich war. Zwei Drlttel lang waren die Snakes ein ebenbürtiger Gegner. Doch im letzten Abschnitt waren die Klapperschlangen dann völlig von der Rolle. Das taktische Konzept wurde völlig über Bord geworfen und zu allem Überfluss verlor man nach einem Kniecheck den Doppeltorschützen Marco Moser. So zog ATSE Graz im letzten Abschnitt davon und vor allem die erste Linie konnte glänzen. Sieben von neun Treffern gehen nämlich auf das Konto der Top-Reihe. Besonders Hannes Erlacher spielte mit seinem zweiten Hattrick innerhalb von acht Tagen groß auf und war maßgeblich am Ende klaren 9:3 Sieg von ATSE Graz über die Rattlesnakes beteiligt.

 

 

Die Spiele im Überblick:

 

Kapfenberg KSV Eishockey : EV Zeltweg Murtal Lions 4:1 (1:0|3:0|0:1)

Tore: 1:0 Marton M. (3.) ; 2:0 Marton M. (28./PP1) ; 3:0 Koller T. (32.) ; 4:0 Winkler L. (35./PP1) ; 4:1 Koller G. (44)

 

EC Panthers Frohnleiten : LE Kings Leoben 6:5 (2:4|2:0|2:1)

Tore: 0:1 Groll A. (7.) ; 0:2 Rohrer H. (8./PP1) ; 0:3 Mateicka P. (11.) ; 1:3 Laritz M. (11.) ; 2:3 Scheriau M. (18.) ; 2:4 Huppmann P. (20.) ; 3:4 Konecny L. (30.) ; 4:4 Scheriau M. (38.) ; 4:5 Huppmann P. (51./SH1) ; 5:5 Gratzer D. (58./PP1) ; 6:5 Gratzer D. (60./PP1)

 

EC Rattlesnakes : ATSE Graz 3:9 (2:3|0:1|1:5)

Tore: 1:0 Moser M. (1.) ; 1:1 Florian M. (8.) ; 1:2 Florian M. (9.) ; 2:2 Moser M. (11.) ; 2:3 Erlacher H. (14.); 2:4 Riedmann P. (37.) ; 2:5 Riedmann P. (44.); 2:6 Könönen T. (45./PP1); 2:7 Erlacher H. (46.) ; 2:8 Strohmeier B. (48.) ; 3:8 Weihs F. (49.) ; 3:9 Erlacher H. (56./PP1)

 

Für den STEHV,

Dominik Hana

 

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